Bologna

24. bis 27. Oktober 2024

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13 Sep. 2019

CITROËN DS: DAS INNOVATIVSTE AUTO DER GESCHICHTE?

in: AUTOS UND MOTOREN HEUTE
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Zwei hervorragende Exemplare mit Chapron-Karosserie des Autos, das wie kein anderes eine technologische und kulturelle Wende darstellte. Die Geschichte, die Bestleistungen und die Anekdoten eines kostbaren Autobestandes.

Zwei DS: ein 21er und ein 23er, beide mit Chapron-Karosserie und beide merkwürdigerweise in der Farbe Bleu Royal. Sie werden im Rahmen der Oldtimermesse Auto e Moto d‘Epoca 2019 vom Club IDéeSse ausgestellt, um eine der bedeutendsten Geschichten der Motorwelt zu erzählen.

Der DS kann sich nämlich um den Titel des innovativsten Autos aller Zeiten bewerben. Seine Bestleistungen sprechen für sich: erster mit Scheibenbremsen und serienmäßig mit Servolenkung ausgestattet, erster mit hydropneumatischer Federung, halbautomatischem Getriebe und schwenkbaren Scheinwerfern.

Tatsächlich meinen seine Fans, dass er ein Innovationslabor auf Rädern war, das einen riesengroßen Verkaufserfolg erzielte: Ca. 1,5 Millionen Fahrzeuge wurden zwischen 1955 und 1975 verkauft. Ein sensationelles Ergebnis für ein Luxusfahrzeug und für die damalige Zeit. DS, was auf Französisch in einem Zug gelesen déesse lautete und „Göttin“ bedeutet, unterstreicht das vollkommene und einzigartige Bild, das der Hersteller seinem Flaggschiff geben wollte.

In dieser großen Geschichte steckt jedoch auch eine kleinere: die der Beziehung zwischen Citroën und dem Karosseriebauer Henri Chapron. Im Atelier dieses originellen Autodesigners - das wie die gesamte französische Automobilindustrie von der Eingeschränktheit der unmittelbaren Nachkriegszeit gezeichnet war - sorgte die Möglichkeit, die DS „neu zu interpretieren“ für einen frischen Wind und einen neuen Kreativitätsanreiz. Nachdem die ersten Limousinen durch Absägen des Rahmens in Cabriolets verwandelt wurden, erhielt Chapron von Citroën ein großzügiges Angebot: Der Hersteller selbst würde die bereits für die Umwandlung bereiten, halbfertigen Rahmen liefern und so „das Trauma“ einer drastischen Maßnahme an der Struktur vermeiden und gleichzeitig die Sicherheit der veränderten Fahrzeuge erhöhen.

In diesen beiden Geschichten haben die auf der Auto e Moto d‘Epoca 2019 ausgestellten Fahrzeuge ihre Wurzeln: der erste ein DS21 Cabriolet usine aus dem Jahr 1967 (usine: Karosserie von Chapron, doch vom Citroen-Verkaufsnetz vertrieben), der zweite ein luxuriöser DS23 IE prestige des Jahres 1975, ein Exemplar mit sehr wenigen Kilometern, das nach einer sehr sorgfältigen Renovierung zum ersten Mal in Padua ausgestellt wird.

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