Der Club Lancia Appia - Registro Appia nimmt an der Auto e Moto d‘Epoca mit einer dritten Serie teil, die gerade einer gründlichen Komplettrestauration unterworfen wurde. Das von 1959 bis 1963 hergestellte Modell für Familien wurde mit 50 000 Exemplaren verkauft und hatte sowohl den Hubraum als auch den Marktbereich mit dem Fiat 1100 gemein. Der Unterschied zwischen den beiden Fahrzeugen war jedoch beachtlich. Wo der Fiat schlicht und einfach war, präsentierte der Lancia Aufmerksamkeit für Komfort und technologisch raffinierte Lösungen, für die die Marke noch heute bekannt ist: vom innovativen V-Motor über Samteinsätze bis hin zu weichen und komfortablen Stoßdämpfern.
Wissenswertes: Unter den Modellen der dritten Serie gab es auch einige mit Rechtssteuerung und sie waren nicht für den englischen Markt bestimmt. Tatsächlich besaßen die meisten Lancia-Fahrzeuge der frühen 50er Jahre eine Rechtssteuerung, während sich die Linkssteuerung erst im Laufe dieses Jahrzehnts durchsetzte und zur Norm wurde.
Vom Appia gab es auch die Gran Turismo-Zagato-Karosserien, denen eine weitere Neuheit der Ausgabe 2019 gewidmet wird: die Präsentation eines großen Buchs, das diesen Gran Turismo-Ausführungen gewidmet ist, angefangen beim GT Esportazione der ersten Serie, der liebevoll „Bassotto“ („Dackel“) genannt wurde. Das Buch wurde von Gino Giugno und Loris Chioetto mit einem Vorwort von Cesare Fiorio, dem italienischen Meister in der GT-Kategorie mit dem Appia Zagato, herausgegeben.
Auf dem Foto eine letzte Besonderheit: ein einzigartiges Modell eines Lancia Appia-Krankenwagens, ein Exemplar nach einem Auftrag an Lancia vom Krankenhaus Trigona in Noto mit eigener Karosserie, wobei von der Ladefläche des Appia-Kleintransporters ausgegangen wurde.