Bologna

24. bis 27. Oktober 2024

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04 Feb. 2021

DIE GROSSEN ITALIENISCHEN KAROSSERIEDESIGNER PIETRO FRUA

in: OLDTIMER UND ERSATZTEILE
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Für die Turiner Tageszeitung „La Stampa“ war er „das Sondermodell der Karosseriedesigner“.

Er kam 1913 praktisch im Hause Fiat auf die Welt, weil sein Vater bei Fiat arbeitete, und erhielt bereits in jungen Jahren beachtliche Auszeichnungen für sein Talent als Automobildesigner. Mit 22 Jahren war er Leiter der Designabteilung beim Karosseriebauer Farina.

Nach dem Krieg beschloss er, sich selbstständig zu machen und errang den zweiten Platz beim Villa d‘Este-Wettbewerb im Jahr 1947, und zwar mit einem Sondermodell: dem Fiat 1100C Spider Car aus dem Jahr 1946.

Er war einer der ersten Techniker und Designer, die eine freischaffende Karriere einschlugen und für Automobilhersteller als externe Berater tätig waren, wobei er bald seine Tätigkeit als Karosseriebauer aufgab, um sich der Planung zu widmen.

Ab den 50er Jahren begann dann eine besonders kreative und erfolgreiche Zeit, die von der Zusammenarbeit mit wichtigen, sowohl italienischen als auch europäischen Marken geprägt war, angefangen beim Automobilhersteller Maserati, für dessen technische Lösungen Frua eine starke Vorliebe hegte.

Von den Kreationen, die seiner Feder entstammten, erinnert man sich an den britischen AC Frua, den Maserati Mistral, den Maserati Quattroporte, den deutschen Glas V8 und den Maserati Quattroporte „Aga Khan“. Außerdem beeinflusste die Arbeit seines Büros besonders das endgültige Design eines für den Autohersteller Volvo wesentlichen Autos: des P1800. 

Frua war bis Ende der 70er Jahren auch auf internationalen Messen tätig, wo er verschiedene Modelle präsentierte, um durch seine Arbeit für Designabteilungen der wichtigsten Automobilindustrien eine mächtige Rolle hinter den Kulissen einzunehmen.

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