Alle nachfolgenden Lamborghini stammen von ihm ab. Er war in erster Linie eine herstellerinterne Revolution, da er den Miura (ebenfalls aus der Feder von Gandini) und seine sanfte Linienführung der 60er Jahre ersetzte. Der Countach war das Gegenteil: Die keilförmige Linie, die niedrige Schnauze, das breitere Heck, um dem längs eingebauten 12-Zylinder-Motor Platz zu bieten, konnten keine stärkere Veränderung herbeiführen.
Mit dem Countach erreichte Lamborghini somit ein überaus seltenes Ziel: Nachdem mit dem Miura in den 60er Jahren der Stil der Supercars verändert worden war, revolutionierte Lamborghini selbst den von ihm erschaffenen Standard und bot dem Markt einen neuen Horizont mit Ecken, Kanten und Aggressivität, die die darauffolgenden Jahrzehnte prägten.
Wenn man bedenkt, dass das Fahrzeug, das fast zwanzig Jahre später auf den Countach folgte, der Diablo war, wird man sich der Wirkung und des Erfolgs des Autos bewusst, das vor 50 Jahren in Genf als „Ideenfahrzeug“ präsentiert worden war.
Auf dem Foto ein wunderschönes Exemplar, das auf der Oldtimermesse Auto e Moto d‘Epoca zu sehen ist.