Der Bora war konzipiert worden, um ein paar ganz bestimmte Konkurrenten zu schlagen: Lamborghini, Ferrari und De Tomaso.
Im vergangenen Jahrzehnt hatten nämlich die Formen des Miura den Geschmack hinsichtlich Luxus und Leistung verändert.
Der neue Maserati, der dem Wunsch des Citroën-Managements folgte (welches damals das Dreizack-Emblem leitete), sollte sich als Gran Turismo präsentieren, der 270 Stundenkilometer erreichte und gleichzeitig Komfort für lange Reisen sowie eine ansprechende Linienführung aufwies. All das mit einem Blick auf den amerikanischen Markt.
Das Ziel wurde erreicht, auch wenn die Ölkrise jener Jahre den Verkauf des Bora und seines 8-Zylinder-Motors mit 310 PS drastisch reduzierte. Von den beiden Ausführungen 4,7 und 4,9 (für den Export in die USA) wurden insgesamt 564 Stück erzeugt.
Seine Wirkung ging jedoch über die Verkaufszahlen hinaus. Der Bora war in der Lage, die Normen zu sprengen und die Produktion, Entwicklung und Philosophie von Maserati zu revolutionieren, wobei dem Autohersteller aus Modena ein neuer Horizont und neues Vertrauen in seine Fähigkeiten geschenkt wurde.