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24. bis 27. Oktober 2024

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07 Apr. 2021

DER GROSSE 101 UND DER SAMEN DER LEGENDE

in: OLDTIMER UND ERSATZTEILE
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Der Prototyp des GT40, des siegreichsten Fords der Geschichte, wurde am 1. April 1964 der Presse vorgestellt.

Zwischen Ford und Ferrari herrschte ein Wettbewerb um den Sieg von Le Mans ohne Rücksicht auf Verluste.

Der Rivalität lag ein Groll zugrunde, der über den sportlichen Kampfgeist oder die Unternehmensinteressen hinausging. 1963 hatte Ford nämlich beschlossen, in die Rennsportwelt einzusteigen. Um nicht bei null beginnen zu müssen, wurde entschieden, Ferrari aufzukaufen. Die historischen Verhandlungen fielen jedoch ins Wasser, da es sich Enzo Ferrari angesichts der von den Amerikanern geforderten Bedingungen anders überlegte. So mussten die Geschäftsleute aus den Vereinigten Staaten ganz von vorne anfangen: Wie baut man aber ganz schnell ein Rennauto?

Die Antwort gab der Ford GT40: ein Komet der Geschwindigkeit und Leistung, der von 1965 bis 1969 vier Jahre in Folge das Le Mans-Rennen gewann.  Der GT40, der auch in den Gulf-Farben Rennen fuhr, war der siegreichste Ford seit jeher und konnte die gesamte Saison lang, in der er im Mittelpunkt stand, die Vorherrschaft von Ferrari und Porsche in den Schatten stellen.

Diese großartige Motorengeschichte begann mit nur zwei Prototypen, die Ford für die Entwicklung, die Pressepräsentation und die Testfahrten auf der Le Mans-Rennstrecke 1964 einsetzte.

Einer von ihnen war das Fahrgestell 101, das vor dem Rennen so schwer beschädigt wurde, dass es als unbrauchbar angesehen wurde.

So endete die Karriere des Prototypen 101. Eine kurze Erscheinung in der Motorengeschichte, die jedoch den Samen für eine noch immer lebendige Legende säen konnte.

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